Man kann schon von einer kleinen Tradition sprechen, denn bereits zum dritten Mal fand am 07. Mai ein Benefizkonzert in unserem Hause statt.

Wieder sind sehr unterschiedliche Künstler aufgetreten, die beim Publikum mit ihren Auftritten Begeisterungsstürme auslösten. 

Den Anfang machte die Hausband(e) des Marienheimes, die sich aus Bewohner*innen zusammensetzt und von Daniel Büter unterstützt und begleitet wird. Mit Schlagern gelang es den Musikern sehr schnell für Stimmung zu sorgen und das Publikum stimmte schnell in die Refrains der Lieder ein. Zwei Mitglieder der Hausband(e), Sigrid Thormann und Rainer Estermann, sangen jeweils noch ein Sololied, was schon zu dem ersten frenetischen Applaus führte.

Nach einer kurzen Pause, die von den zahlreichen Gästen zu einem Gang zum Kuchenbuffet genutzt wurde, trat als nächste Künstlerin Manuela Kleideiter auf. Sie verzauberte das Publikum mit ihrem berührenden Gesang und ihrem virtuosen Gitarrenspiel. Dass es sich bei den vorgetragenen Liedern um Eigenkompositionen handelte, beeindruckte alle Zuhörer. 

Im Anschluss trat Lukas Hinrichs auf. Er arbeitet im Marienheim in einem Wohnbereich in dem Menschen mit geistigen Behinderungen betreut und unterstützt werden. In seiner Freizeit interessiert er sich für Poetry Slam. Und so erzählte er über einen Mann, der eine E-Mail mit der Verheißung auf viel Geld und Ruhm erhalten hat und brachte mit viel Sprachwitz und gekonnter Wortakrobatik das Publikum zum Lachen und zum Nachdenken.

Auch der Soloauftritt von Thomas Füser war ein weiteres Highlight in dem bunten Rahmen dieses Benefizkonzertes. Schnell gelang es dem Künstler die Zuhörer mit gefühlvollem Gesang und schönem Gitarrenspiel in seinem Bann zu ziehen. Auch textlich gingen die Lieder von Thomas Füser unter die Haut. 

Mit seiner Band Farmers Frieds hatte dann Robin Wellendorf einen besonderen Auftritt. Robin Wellendorf kennen viele Gäste von seiner langjährigen Tätigkeit als Mitarbeiter im Nachtdienst sehr gut. Gleichzeitig war er, zusammen mit Daniel Büter, ein wesentlicher Organisator dieses und der vergangenen Benefizkonzerte.

An diesem Nachmittag war Robin Wellendorf aber vor heimischem Publikum nochmal besonders gefordert. Da ein Bandmitglied kurzfristig verhindert war, saß er nicht nur hinter den Drums, sondern übernahm auch noch den Gesang.

Der große Applaus der Zuhörer zeigte eindeutig: Das hat super funktioniert.

Man merkte der gesamten Band an, dass hier Musiker auf der Bühne standen, die sich perfekt verstehen und ihre eigenen Kompositionen mit viel Gefühl und viel Erfahrung dem Publikum präsentieren. Heino Sluet an der Mundharmonika zeigte bei einigen Solopassagen dabei sein ganzes Können. Fantastisch!

Last but not least: Nachdem Daniel Büter zu Beginn des Nachmittags mit der Hausband(e) bereits auf der Bühne stand, hat er zum Schluss dieses Konzertnachmittags seine „eigene“ Band, X-Way, mitgebracht. Diese Band verstand es mit einer gekonnten Liedauswahl für manche Überraschung zu sorgen. Bekanntes „Liedgut“, aber vielleicht auch das ein oder andere nicht ganz so bekannte Lied von Bands wie den Simple Minds, The Cure oder den Rolling Stones trafen genau den Nerv der Zuhörer. Ein fulminanter Konzertnachmittag fand damit einen passenden Abschluss. 

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass diese Veranstaltung nur mit Hilfe von vielen Ehrenamtlichen möglich wurde. Zahlreiche Mitarbeiter*innen und Bekannte des Marienheimes haben mit Kuchenspenden und tatkräftiger Unterstützung beim Café zu einer gelungenen Veranstaltung beigetragen. Ein herzliches Dankeschön auch an dieser Stelle!!!

So konnten durch die Kuchenverkäufe und weiteren Spenden insgesamt 570,70 Euro eingenommen werden. Diese Einnahmen kommen jeweils zur Hälfte einer Wettringer Hilfsaktion für Betroffene der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und der Caritas-Stiftung für Menschen mit Behinderung zugute.